Vereinsname

Der Vereinsname wirkt heute etwas seltsam und benötigt daher eine historische Erklärung.

Als Wandsbeck (gesprochen: Wandsbeek) 1833 zum Flecken wurde, war es ein Teil des Königreiches Dänemark – wie Altona auch. Erst mit dem Preußisch-Dänischen-Krieg wurde Wandsbeck ein Teil Preußens. Im Jahr 1879 wurde dann auf ausdrückliche Anweisung Preußens das „c“ im Namen gestrichen.
Im Jahr 1890 erhielt Wandsbek die Stadtrechte, wobei es ab 1893 gleichzeitig auch der Verwaltungssitz für den Landkreis Stormarn war, darauf deutet noch heute der Stormarner Schwan im Wappen hin. Durch die Eingemeindung von Hinschenfelde im Jahr 1900 stieg die Einwohnerzahl auf über 27.000, wodurch Wandsbek dann zur kreisfreien Stadt wurde.

Im Gründungsjahr 1906 unseres Vereins hatte Wandsbek rund 30.000 Einwohner und grenzte zwar unmittelbar an Hamburg an, war aber eine eigene Stadt. Zu dieser Zeit wollte aber bereits ein bedeutender Teil der Wandsbeker zur Stadt Hamburg gehören, weil man sich davon wirtschaftliche Vorteile versprach.
Die Gründungsväter hatten bei der Namensgebung wohl im Sinn, daß das Vereinsgebiet ziemlich im Süden des Hamburger Stadtgebietes lag (Altona, Harburg und Willhelmsburg waren damals ebenfalls noch eigenständige Städte, die nicht zum Hamburger Stadtgebiet gehörten). Zudem lag Wandsbek auch südlich der Walddörfer, die Teil Hamburgs waren.

Der Name Imkerverein Hamburg-Süd für Wandsbek und Umgebung deckt folglich ein geographisches Maximum ab. Und bis heute hat unser Verein als Fortsetzung dieser Tradition ein verhältnismäßig großes Einzugsgebiet seiner Mitglieder. Aus dem ehemaligen Kreis Stormarn stammen nicht nur viele Mitglieder, er ist auch heute noch ein beliebtes Ziel für Bienenwanderungen und an seinem Rand liegt die Belegstelle Sachsenwald. Schließlich befindet sich unser Vereinstreffpunkt bis heute in Hinschenfelde in der Mitte der ehemaligen Stadt Wandsbek.

(Text: S. Urban)